Essen. Das Essen Light Festival läuft: 17 Spielorte gibt es in der Innenstadt. Alle Infos zur Route, den Installationen und Spielzeiten finden Sie hier.

Das Essen Light Festival 2023 seit Freitag (29.9.). Das mittlerweile achte Lichtkunstspektakel läuft wie üblich zehn Tage lang, bis einschließlich Sonntag, 8. Oktober. Die Essen Marketing GmbH (EMG) präsentiert 17 Spielorteorte. Zwischen Hauptbahnhof und Pferdemarkt verläuft die 1,8 Kilometer lange WAZ-Route.

Nachdem die Veranstaltung wegen der Energiekrise vor einem Jahr spärlicher ausgefallen war, denkt man 2023 wieder größer. „Wir werden ein richtiges Feuerwerk abbrennen“, kündigte EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff etwa für den Spielort Willy-Brandt-Platz schon im Vorfeld an. „Das wird eine fulminante Licht-Video-Show. Wir nutzen die Fassade des neuen Königshof – das ist jetzt noch möglich, bevor im Inneren etwas los ist.“

Essen Light Festival 2023: Energieverbrauch steigt im Jahresvergleich wieder

Die Baustelle am Tor zur Innenstadt ist übrigens nicht die einzige, die die Macher erstrahlen lassen. Den passenden Namen hat mit „Under Construction“ eine Lichtinstallation bekommen, die am Weberplatz zu sehen ist.

Trotz des angekündigten Bombasts betont die EMG, dass der Energieverbrauch im Vergleich zur Vor-Krisenzeit geringer ausfallen wird. Man schätzt – grob –, dass der Stromverbrauch vor 2020 bei 50 Watt pro Besucher pro Stunde gelegen habe; im letzten Jahr fuhren die Macher auf gerade einmal 8 Watt herunter. Bei der diesjährigen Auflage soll der Verbrauch pro Besucher bei 25 Watt pro Stunde liegen. „Ein vierstündiger Besuch des Essen Light Festivals würde demnach einer Stunde Fernsehen entsprechen“, rechnet die EMG vor. Wer 2022 auf der Spielroute unterwegs war, hat im Vergleich zu den Vorjahren gemerkt, dass es ein Lichtkunstfestival mit angezogener Handbremse war.

Essen Light Festival 2023: Streckenverlauf hat sich geändert

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An der Länge der Strecke hat sich aber nichts geändert, sehr wohl aber an deren Verlauf. In diesem Jahr ist südlich des Hauptbahnhofs nichts zu sehen, los geht es erst auf dem Bahnhofsvorplatz mit einem beleuchteten Container des Stuttgarter Künstlers Kurt Laurenz Theinert, der die Installation „Farblichtraum“ nennt. Richard Röhrhoff zur abgeänderten Route: „Das Festival darf nie gleich sein.“ In diesem Jahr habe man sich „komprimiert“ auf den Innenstadtbereich beschränkt. Das könne in den nächsten Jahren wieder anders sein, da könnte man sich auch mal eher in den Osten oder Westen orientieren. Nicht Teil der diesjährigen begehbaren WAZ-Route ist die Lichtinstallation „Townhall by Night“. Die 22. Etage des Essener Rathauses ist während des zehntägigen Festivals bunt erleuchtet.

Eröffnet wurde das Essen Light Festival am Freitag (29.9.) auf dem Kennedyplatz mit einer großen Open-Air-Party, präsentiert von der populären Meme-Seite „Essen diese“.

Essen Light Festival 2023: Das ist die Route durch die Innenstadt

• 1. „Farblichtraum“ (Vorplatz Hauptbahnhof): Lichtinstallation von Kurt-Laurenz Theinert
• 2. „PixaeLuminae“ (neuer Königshof): Mapping/Lichtshow von Daniel Kurniczak aus Essen
• 3. „Les Amours en Cage“ (Kettwiger Straße): Lichtinstallation von Porté par le Vent
• 4. „Hypar“ (Grillo Theater): Lichtinstallation des Hypar Collective
• 5. „Man in the Moon“ (Burgplatz): Lichtinstallation von Leo Namislow und Richard Röhrhoff
• 6. „Licht & Segen, Vitamorphose 2.0“ (Dom): Licht- und Laserinstallation von SilentMOD
• 7. „Saving Water“ (Kardinal-Hengsbach-Platz, Fassade Primark): Gaming-Projektion von PONG.LI Studios.
• 8. „Baum der Wünsche“ (Kettwiger Straße / Ecke Zwölfling): Lichtinstallation von Richard Röhrhoff
• 9. „Licht & Segen, Vitamorphose 2.0“ (Marktkirche): Licht- und Laserinstallation von SilentMOD
• 10. „Magic Super Cube“ (Kennedyplatz): Lichtinstallation von Julian Meissner
• 11. „Imagine II“ (Schwarze Horn, ehemals Sportscheck): Video- und Musikinstallation von Daniel und Carina Kurniczak
• 12. „Flying Man“ (Schwarze Horn, Ecke Kopstadtplatz): Lichtinstallation von Cédric le Borgne
• 13. „Urban Nature“ (Kopstadtplatz): Lichtinstallation von Dennis Nolda
• 14. „Under Construction“ (Weberplatz): Lichtinstallation von Dennis Nolda
• 15. „Tracked Playground“ (Rottstraße, ehemals „Naked“ Diskothek): interaktive Laserinstallation von Jürgen Kleine und Fabian Lasarzik
• 16. „Sitting Man“ (GOP Varieté Theater): Lichtinstallation von Cédric le Borgne
• 17. „Townhall by Night“ (Rathaus): Lichtinstallation von Dennis Nolda

Essen Light Festival: Impressionen aus dem letzten Jahr

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