Newsletter vom 28.10.2025
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Maxine Musterfrau
Tom Hoops
Redakteur

Hey!

📬 Dortmund hat gewählt. Und doch ist die Kommunalwahl 2025 noch nicht zu Ende: Wer der neue Oberbürgermeister wird, klärt sich erst in zwei Wochen in der Stichwahl.

🔴⚫ In den Prognosen lagen der amtierende Oberbürgermeister, Thomas Westphal (SPD), und sein Herausforderer, Alexander Kalouti (CDU), noch wenige Prozentpunkte auseinander. Etwas eindeutiger ist es nun doch ausgegangen. Beide Kandidaten zeigen sich gewillt, in einer Stichwahl um den Stadt-Vorsitz zu kämpfen.

💪 Natürlich waren wir mit der gesamten Redaktion an diesem Sonntag unterwegs. Meine Kolleginnen Katrin und Lisa haben die Reaktionen der Parteien im Rathaus beobachtet. Du kannst sie in unserem Live-Ticker nachschauen!

🎁 Aus gegebenem Anlass haben wir hier eine ExtraDOsis für dich.

Viel Spaß beim Lesen dieser besonderen Ausgabe!

Liebe Grüße 
Tom 👋

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Bild des Wahltages
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Für sie geht es in die Stichwahl: (v.l.) Alexander Kalouti von der CDU und SPD-Kandidat Thomas Westphal.
Entgegen der Prognosen setzte sich der amtierende OB deutlich von der CDU ab. Beide Kandidaten ließen sich im Rathaus feiern.

Ergebnisse der OB- und Ratswahl
Stichwahl zwischen Westphal und Kalouti

Fast alle Stimmen für die Kommunalwahl in Dortmund sind ausgezählt, für die Wahl zum Oberbürgermeister gibt es sogar schon ein vorläufiges, amtliches Ergebnis. Und ja: Es ist genauso knapp, wie im Vorhinein erwartet – weniger bei den OB-Kandidaten als bei den Stimmen für den Stadtrat. Aber eines nach dem anderen.

Einen eindeutigen Gewinner der Oberbürgermeisterwahl gibt es, wenn auch mit deutlichen Verlusten im Vergleich zu letzten Kommunalwahl im Jahr 2020: Die meisten Stimmen bekam der amtierende OB Thomas Westphal (SPD) mit 27,42 Prozent (Stand: 22.18 Uhr). Auf der Wahlparty im Rathaus ließ er sich von den Genossinnen feiern.

Thomas Westphal
„Wir machen zusammen nochmal richtig guten Wahlkampf, um bei dieser Stichwahl den Herrn Kalouti auch dann zur Geschichte zu machen.“
In seiner Rede vor den Partei-Kolleg:innen hat der OB sowohl gegen die AfD als auch den parteilosen Kandidaten Cremer ausgeteilt.

Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2020 hatte der Sozialdemokrat noch eine deutliche Mehrheit der Stimmen (35,87 Prozent) eingeholt und den damaligen Konkurrenten zehn Prozentpunkte abgehängt. Seinen diesjährigen Verfolger von der CDU, Alexander Kalouti, konnte er bei dieser Wahl trotzdem fast in selbem Maße abschütteln.

Kalouti (CDU) landet auf Platz 2

OB-Kandidat Kalouti bekam von den Wählerinnen und Wählern 17,04 Prozent der Stimmen. In den Umfragen der letzten Wochen hatte er konstant, aber knapp, hinter Westphal gelegen, sich gleichzeitig jedoch nicht von dem parteilosen Kandidaten Martin Cremer lösen können.

Letzterer erhielt 14,65 Prozent der Stimmen. Damit landet er sogar vor der OB-Kandidatin der Grünen, Katrin Lögering (14,03 Prozent), die sich nach einer Forsa-Umfrage im August noch Chancen auf die Stichwahl ausgemalt hatten.

Alexander Kalouti

„Wir können in zwei Wochen in dieser Stadt Geschichte schreiben. Am 28.9. bringen wir das Ding nach Hause!“

Gemeinsam mit Thomas Westphal zieht der CDUler in die Stichwahl um den Stadt-Vorsitz ein. Beide zeigen sich kampfbereit.

Damit ist Cremer der eigentliche Gewinner dieser Oberbürgermeister-Wahl. Im Schlussspurt um den Chef-Posten im Rathaus lag er lange Zeit fast gleichauf mit Heiner Garbe von der AfD (14,59 Prozent). Fatma Karacakurtoglu der Linken landete deutlich abgeschlagen mit 5,93 Prozent auf dem sechsten Rang.

Die vorläufigen Ergebnisse zeigen: Dortmund hat vielfältig gewählt ‒ und damit den amtierenden Oberbürgermeister abgestraft. Gleichzeitig bekommt die AfD um Heiner Garbe enormen Zulauf, wenn auch nicht in dem Ausmaß, wie es in anderen Ruhrgebiets-Städten wie Gelsenkirchen und Duisburg der Fall ist.

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Bei den Wahlen zum Stadtrat (Stand: 22.33 Uhr) ist es deutlich knapper als beim ersten Durchgang der OB-Wahl. Die SPD hat aktuell mit 24,9 Prozent die Nase vorn, knapp vor der CDU (22,2 Prozent).

Grüne und AfD liefern sich ein enges Rennen um Platz drei, das sich auch mit den wenigen noch fehlenden Ergebnisse immer wieder ändert. Die Linke kommt auf 8 Prozent. Die FDP liegt mit 2,1 Prozent weit abgeschlagen in der Reihe der „sonstigen Parteien“.

AfD stark in Scharnhorst

Kurzer Blick auf die zwölf Stadtbezirke: Die SPD ist mit knapp 30 Prozent in Scharnhorst am stärksten – das schwächste Ergebnis liefert der Bezirk Hörde mit 23 Prozent. Die CDU holt 28 Prozent in Aplerbeck, aber nur 9 Prozent in der Innenstadt-Nord. Dort ist wieder die Linke am stärksten – mit 23 Prozent bei nur 5 Prozent in Scharnhorst.

Bei den Grünen ist der Unterschied zwischen Minimum und Maximum ähnlich: 27 Prozent in der Innenstadt-West, 8 Prozent in Scharnhorst. Dort holt die AfD ihr stärkstes Ergebnis mit 26,2 Prozent – nur sehr knapp hinter der SPD mit 29,6 Prozent.

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Stadtgeschichte(n)
Rückblick: OB-Wahl 2020
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Andreas Hollstein (CDU) ging 2020 gegen Thomas Westphal in die Stichwahl.
© 2025 Jakob Studnar/FUNKE Mediengruppe

🧐 Bei der Kommunalwahl 2020 konnte die SPD das OB-Amt nur mit Mühe verteidigen. Thomas Westphal wollte Ullrich Sierau beerben, musste aber in die Stichwahl – und siegte mit 52 Prozent nur knapp gegen CDU-Mann Andreas Hollstein.

🎩 Der Sauerländer war 2017 bekannt geworden: Als Bürgermeister von Altena wurde er von einem psychisch Kranken mit einem Messer attackiert. Motiv war Hollsteins liberale Flüchtlingspolitik.

💯 Ergebnisse (gerundet) der OB-Wahl 2020:

OB-Wahl, erster Wahlgang:

  1. Thomas Westphal (SPD) 36 %
  2. Andreas Hollstein (CDU) 26 %
  3. Daniela Schneckenburger (Grüne) 22 %
  4. Utz Kowalewski (Linke) 4 %
  5. Michael Kauch (FDP) 3 %
  6. Bernd Schreyner (Die Rechte) 3 %
  7. Judith Storb (Die Partei) 2 %
  8. Carl Draub (EB) 1 %
  9. Christian Gebel (Piraten) 0,9 %
  10. Detlef Münch (FBI) 0,7 %
  11. Günther Ziethoff (Basisdemokratie jetzt) 0,5 %
  12. Dave Varghese (DKP) 0,2 %

OB-Wahl: Stichwahl

  1. Thomas Westphal (SPD) 52 % 
  2. Andreas Hollstein (CDU) 48 %

😳 Westphals Vorsprung betrug rund 5750 Stimmen. Die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang lag bei 47 Prozent (NRW-weit: 52 Prozent). Bei der Stichwahl zwei Wochen später waren es nur noch 33 Prozent. 

Historischer Rückblick: Die SPD-Oberbürgermeister aus Dortmund

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